Blogumstellung in den nächsten Tagen

In den nächsten Tagen stelle ich auf ein neues Blogsystem um. Das dauert wahrscheinlich 4 - 5 Tage, in denen polyoinos: Blog doppelt in der Navigationsleiste erscheint.

Die Basis ist eine Synchronverbindung von Blogger und meinem eigenen Server. Blogger erlaubt aber nicht mehr als 50 Blogeinträge pro Tag, so dass es 4 oder 5 Tage dauern wird, bis die alten Einträge umgezogen sind. Außerdem muss ich noch etwas mit dem Kommentarsystem von DisQus experimentieren. Dann sollte aber alles wie gewohnt plus der Kommentare laufen, die seit zwei Monaten abgeschaltet sind.

Einziges Manko: Die alten Kommentare ließen sich nicht retten. Das ist bedauerlich, da ein paar sehr schöne, auch wichtige kritische Einträge damit verloren sind. Aber an die Texte komme ich wegen Insolvenz des Anbieters nicht mehr heran.

Bleiben Sie mir gewogen ...

Machtmissbrauch, das ist immer noch das Problem mit der katholischen Kirche

Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht, nicht wahr? Und „brechen“ war denn auch das erste, woran ich beim heutigen Anblick der Zeitung denken musste. Gut, dass der Blick vor der Nahrungsaufnahme fiel. Da hat sich also der Ruhrbischof zum Thema Homosexualität ausgelassen und diese wieder einmal als Sünde verdammt. Das ist aber leider nur auf den ersten Blick lächerlich, denn das eigentliche dahinterstehende Problem ist der immer noch praktizierte Machtmissbrauch des katholischen Klerus. Und damit meine ich nicht einmal das von ihm extra für Kinder aufgestellte elfte Gebot „Du sollst alles tun, was Dein Priester sagt!“ Das Maß ist voll, der Krug gebrochen ...

Jeder aufgeklärte (ich meine die kantsche Aufklärung) Mensch sollte mit einem Achselzucken über diesen Schwachsinn von der Sündhaftigkeit gleichgeschlechtlicher Liebe hinweggehen können, was dem Thema genau die Aufmerksamkeit gewährte, die ihm zusteht - Null. Aber leider geht das nicht, denn die katholische Kirche übt noch sehr viel geistige Macht aus, weil Millionen von Menschen diese Kirche als geistigen Mittler zwischen sich und Gott verstehen.

Wenn es Gott gibt - was ich keineswegs ausschließe -, so ist es zwar so, dass alles, was mein Seelenheil betrifft sich zwischen mir und ihm abspielt. Aber das ist natürlich auch eine ganz schöne Bürde. Schließlich reden wir über das Schicksal meiner unsterblichen, also in alle Ewigkeit existierenden Seele im Angesicht eines allmächtigen Wesens, das auch die Funktion eines Richters über eben diese, meine Seele ausübt. Das ist sicherlich manchmal schwer auszuhalten, und so ist es schön, einen Beistand, Vermittler und Anwalt in diesem Verhältnis zur Verfügung zu haben: den Priester und die Kirche.

Auch ist es schwierig, das ganze Leben und seinen Sinn zu verstehen. Religion kann dabei ungemein hilfreich sein und die professionellen Vertreter von Religion üben auch hier eine tragende Mittlerrolle aus. Auch hier sprechen wir mit Sicherheit von einer Spanne, die das gesamte irdische Leben umfasst und vielleicht von einer ganzen Ewigkeit, die auf dieses Leben noch folgt.

Sollten Sie selbst nicht religiös sein, so stellen Sie sich aber bitte einmal vor, was nun Aussagen wie die von der Sündhaftigkeit von Homosexualität bewirken können. Stellen Sie sich vor, Sie glaubten fest und wirklich und unerschütterlich daran, dass die Lehren der Kirche Ihr Wegweiser durch das Leben und darüber hinaus in die Ewigkeit und zur liebenden Anerkennung durch Gott sind. Stellen Sie sich vor, Sie seien wirklich überzeugt davon, dass das Sündigen Sie zu tausenden von tausenden von tausenden Jahren in der Hölle verurteilt - allein, ungeliebt, eventuell pausenlos gefoltert. Genau so etwas können diese Priester dem Gläubigen nämlich einreden.

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Angst machen, das können sie ...

Wer so viel Verantwortung trägt, wie die Priesterschaft, ist gehalten, damit auch sehr verantwortungsvoll umzugehen. Wer so viel Verantwortung trägt, besitzt damit auch eine sehr große Macht. Schließlich haben diese Leute mit ihren Auslegungen die Hoheit über das spirituelle Leben all der Gläubigen, die beschlossen haben für sich die katholische Heilslehre in Anspruch zu nehmen. Und wer mit der nicht verantwortungsvoll umgeht, missbraucht seine Macht. Und wer Macht missbraucht, dem gehört sie entzogen. Nahezu das gesamte Bischofs- und Kardinalskollegium und der Papst sollten zurücktreten oder bei Nichtbefolgen zum Rücktritt verurteilt werden!

Aber könnte denn etwas dran sein an der Idee Homosexualität sei sündhaft? Nein, ausgeschlossen. Homosexualität ist eine Spielart der Liebe zwischen Menschen, und wenn es eine Sache gibt, die gut ist, wenn Menschen sie ausüben, dann ist es dies: zu lieben.

Ich scherze ja gerne, dass mir eine primitive Religion wie die katholische - und primitiv ist sie trotz all der überflüssigen theologischen Fakultäten an denen gar nicht primitive Menschen sich bemühen, der Primitivität einen intellektuellen Anstrich zu geben - lieber ist als das Wischiwaschi der Evangelen, die selbst Jesus rumdrucksenderweise die Göttlichkeit abzusprechen beginnen. Da haben die Katholen mit ihrem Teufel und echtem Schwefelgeruch ja noch richtig was aufzufahren.

Angesichts der katholischen Realität bleibt mir dieser Scherz aber im Halse stecken. Diese sogenannten Seelsorger gehen mit ihrem Machtmissbrauch nicht weniger verbrecherisch um als die Inquisitoren vor 500 Jahren. Wer so verantwortungslos spricht wie Ruhrbischof Overbeck und Papst Benedikt, verbrennt nämlich die Seelen der Gläubigen.

Das einzige was hilft - denn zurücktreten werden die natürlich nicht - ist, sich klarzumachen, dass das Seelenheil ganz ohne des Klerus´ belanglose Meinung zwischen Ihnen und Gott entschieden wird. Hilfe und Trost in dieser Angelegenheit können auch andere spenden als ausgerechnet diese Priesterschaft. Die liebt Sie nämlich nicht, sondern will Sie beherrschen. Gott aber liebt Sie und will Ihre Freiheit, sonst hätte er sich die Schöpfung gespart.


Warum es uns gibt - Eine ganz kleine Geschichte unserer Existenz

Wie es dazu kam, dass es uns, unsere Welt und unser Universum gibt, das weiß die Wissenschaft schon fast komplett zu erklären. Was viel schwieriger zu beantworten ist, ist die Frage, warum wir und das Universum und uns herum da sind. Die Frage nach dem Sinn des Kosmos und unseres Lebens also.

Glücklicherweise erzählte mir Gott neulich, warum er die Schöpfung geschöpft hat. Folgen Sie mir doch bitte in die Story-Sektion auf polyoinos, und lassen Sie mich erklären ...

"Fantasy ist wie Ferien" ...

... die Überschrift stammt nicht von mir, sondern von dem zuständigen Redakteur der Coopzeitung, dem ich vor drei Wochen ein Interview über die Fantasy gab. Das Interview ist mittlerweile in Print, aber auch online erschienen. Vielleicht möchten Sie ja mal reinschauen.

Es ist nichts Weltbewegendes und es steht nichts drin, was ich nicht sowieso seit langem in Schrift und Vortrag behaupte. Aber es hat Spaß gemacht, auf sehr geringem zur Verfügung stehendem Platz die üblichen Fragen „Was ist Fantasy?“, „Was finden die Leute daran?“, „Ist Fantasy gefährlich?“ usw. zu beantworten. Ein Freund meinte nach der Lektüre, es sei sehr gut geeignet, Nicht-Fantasy-Kennern einen ersten Eindruck vom Genre zu geben. Vielleicht kennen Sie ja auch jemanden, der einen solchen ersten Eindruck nötig hätte ...

Hier finden Sie das Interview ... und wenn ich so drüber nachdenke, dann gefällt mir die Überschrift richtig gut. Ja, es ist wie Ferien. Und ich gehe jetzt ans Lektorat eines neuen Buches und lasse mich für diese Ferien sogar bezahlen ...

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Fantasy ist wie Ferien in einem fremden Land