Ich auch ein Sondervermögen
Ich bitte Sie - unsere Eltern haben doch immer dazu geraten: "Kind, wenn es geht, leg´ dir beizeiten Vermögen an." Einzig das Verhältnis zu meinem Kind, das könnte dadurch belastet werden, wird der Junge doch in zwanzig oder dreißig Jahren das von mir aufgelegte Vermögen abtragen müssen ... durch 75%ige Abgaben auf seine Arbeit; durch Grundsteuern, die das Haus auffressen werden, das er von uns zu erben hoffte; durch eine Staatsverschuldung, die unser ressourcenfreies Deutschland in einer Armenhaus verwandeln könnte ...
Aber was solls, jetzt wird erst einmal Vermögen geschaffen.
Egal, Kleingeld halt
...
Mythentag im Mythenlabor (Worms)
Samstag 31.10. / 10-18 Uhr
Nibelungen, Orks und der Drachen Tod
Mythentag im Nibelungenmuseum
Tagesprogramm mit Vorträgen und Workshops von und mit Friedhelm Schneidewind und Frank Weinreich
Ort: Mythenlabor im Nibelungenmuseum
Die beiden Mythen-, Fantasy- und Tolkienexperten Friedhelm Schneidewind (Hemsbach) und Dr. Frank Weinreich (Bochum) präsentieren an Halloween spannende und unterhaltsame Vorträge rund um Mythen und Moderne.
Samstag 31.10. / 20 Uhr
Liebe, Tod und Weingelag - Von Walther über Oswald bis zu Bellman
Konzert mit der Gruppe Conventus Tandaradey
Ort: Heylsschlösschen Worms (Schlossplatz 1).
Wie schon bei ihrem mitreißenden Auftritt zu Halloween 2007 wird die Mittelaltergruppe Conventus Tandaradey das Wormser Publikum auch in diesem Jahr in fremde Gefilde und ferne Zeiten entführen: ins Mittelalter mit Liedern von Oswald von Wolkenstein und François Villon, in die Renaissance mit Thoinot Arbeau und den frühen Barock mit John Playford und Liedern von Carl Michael Bellman.
Liebe, Tod und
Weingelag ...
Vorträge und
Workshop von 10 - 18 Uhr.
10:00 Uhr: Frank Weinreich:
Fantasy – ein Menschenrecht. Nibelungen allezeit ...
11:00 Uhr: Friedhelm Schneidewind:
Warum Siegfried die letzten Orks erschlug. Die (nicht
ganz ernst
gemeinte) Wahrheit über die Nibelungen
14:00 bis 16:00 Uhr: Workshop mit Friedhelm
Schneidewind und Frank
Weinreich:
Ich Siegfried, ich Brunhild
Wir schaffen unsere eigenen Heldinnen und Helden.
Workshop zum Texten und Schreiben
16:00 Uhr: Friedhelm Schneidewind:
Tiamat, Fafnir und Smaug. Drachen einst und jetzt
17:00 Uhr: Frank Weinreich:
SENSATION! Französischer Archäologe weist nach:
J.R.R. Tolkien hat den
»Herrn der Ringe« nicht erfunden!
Eine (nicht ganz ernst gemeinte) Geschichte
anschließend (20:00 Uhr)
KONZERT mit CONVENTUS TANDARADEY im Heylsschlösschen:
»Liebe, Tod und Weingelag’«
Einzelvorträge je 5 Euro, alle Vorträge im Paket: 15
Euro
Konzertbesuch: 10 Euro
Komplettticket: Vorträge und Konzert: 20 Euro
Anfragen unter Nibelungenmuseum Worms: 06241-202120
Ich würde mich sehr freuen, Sie in Worms zu
treffen!
Phantastik-Konferenz in Hamburg, inkl. ...
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Call for Papers
Erste Jahrestagung und Gründungskonferenz der
Gesellschaft für Fantastikforschung (GFF)
Fremde Welten
Wege und Räume der Fantastik im 21. Jahrhundert
an der Universität Hamburg
30. September – 03. Oktober 2010
Der Erfolg von Joanne K. Rowlings Harry Potter
Romanen, der Matrix-Reihe der Wachowski-Brüder und
Peter Jacksons Herr der Ringe hat weltweit dafür
gesorgt, dass die Themenbereiche der Fantastik aus
der Einordnung in die Genreliteratur heraus getreten
sind und sich einen Platz im weiten Feld der
akademischen auseinandersetzungen erobert haben. Das
überwältigende Interesse der Menschen an Fantastik -
in all seinen Spielarten - wurde schnell von den
Medien aufgegriffen
und führte dazu, dass auch im akademischen Rahmen
Forschungsaktivitäten initiiert oder intensiviert
wurden. Im angloamerikanischen Sprachraum traf der
populäre Boom auf bereits vorhandene Strukturen, so
dass Organisationen wie die International Association
for the Fantastic in the Arts (IAFA) oder die Science
Fiction Research Association (SFRA) das neu gewonnene
Interesse an ihrer Arbeit begrüßen und sich dadurch
stärker innerhalb der akademischen
Forschergemeinschaft positionieren
konnten.
Im deutschen Sprachraum jedoch ist das akademische
Interesse an Fantastik bislang ohne ausreichende
Anbindung an eine gemeinsame Organisation oder
ähnliche Netzwerkstrukturen. Wir sehen daher die
Gründung einer Gesellschaft für Fantastikforschung
(GFF) als ersten wichtigen Schritt, die
deutschsprachige Forschung zur Fantastik
international anzubinden und somit einerseits diese
Forschung sichtbarer zu machen und andererseits
Grenzen zu überschreiten und Forscher in einer
Gesellschaft zu vereinen. Zu diesem Zweck ist an der
Universität Hamburg geplant, im Oktober 2010 die
Gründungskonferenz und erste Jahrestagung der GFF
mit dem Titel „Fremde Welten - Wege und Räume der
Fantastik im 21. Jahrhundert“ abzuhalten. Die
Konferenz ist ausdrücklich interdisziplinär und
international angelegt und versteht den Begriff
„Fantastik“ in seiner umfassenden Definition als
Oberbegriff aller fantastischen Genres, wie etwa
Fantasy, Horror, Gothic, Science Fiction, Speculative
Fiction, aber auch Märchen, Fabeln und Mythen.
Interdisziplinarität ist dabei ein zentraler Aspekt
der GFF, die sich als akademisches Netzwerk versteht,
das mögliche Forschungsinteressen vor allem aus
Literatur, Film, Fernsehen, Kultur, Kunst, Neuen
Medien, Architektur und Musik vereint und
zusammenführt, aber auch Einflüsse aus Soziologie,
Anthropologie, Geschichtswissenschaft und Philosophie
in sich aufnimmt. Internationalität ist dabei durch
die bifokale Ausrichtung der Gesellschaft und der
Konferenz gewährleistet, die sich einerseits an
deutschsprachige Forscher eben dieser Bereiche
richtet, aber andererseits auch Mitglieder und
Teilnehmer aus der internationalen Forschung zur
deutschsprachigen Fantastik sucht und ausdrücklich
einlädt.
Die Konferenz versteht Fantastik als einen der
wichtigsten Teilbereiche der populären Kultur und
sieht in ihr eine Reflektion von Machtverhältnissen
und Interessenskonflikten, die im Populären eine
Vorwegnahme von gesellschaftlich zentralen Diskursen
erfährt, wie sie sonst in keinem anderen kulturellen
Bereich zu finden ist. Als eine Form, die sich per se
mit alternativen Welten bzw. grenzüberschreitenden
Erfahrungen von Raum und Zeit befasst, bietet die
Fantastik ein
geradezu paradigmatisches Feld, fiktionale kulturelle
Räume vor dem Hintergrund historisch-realer
Entwicklungen zu untersuchen bzw. aus Sicht des 21.
Jahrhunderts neu zu entdecken. Zu untersuchen gilt,
warum unsere Gesellschaft nach Fantastik verlangt und
welche Alternativen diese Kulturform uns aufzeigt?
Wie hat sie sich in den letzten Jahren verändert und
entwickelt? Und speziell im deutschen Sprachraum
besteht noch die Frage, welche Räume sie bislang
errichtet hat und wo sie sich derzeit wieder findet?
Die Konferenz „Fremde Welten - Wege und Räume der
Fantastik im 21. Jahrhundert“ versucht einerseits
eine Bestandsaufnahme der akademischen
Auseinandersetzung mit Fantastik im deutschen
Sprachraum zu leisten, andererseits diese Forschungen
in einen internationalen Dialog zu bringen. Sie
möchte Forscher und Interessierte zusammenführen und
einen Austausch über die vielen, noch offenen Fragen
anregen. In Anlehnung an den Konferenztitel lassen
sich daher
beispielhaft einige dieser Fragen benennen: Welchen
Weg ist die Fantastik bislang gekommen? Welchen Weg
wird sie in Zukunft gehen? Und vor allem: Wo ist sie
zurzeit zu finden, welche Räume hat sie für sich
erschlossen?
Die Organisatoren rufen nun alle Interessierten auf,
bis zum 01.04.2010 Vorschläge für Beiträge zur
Konferenz einzureichen. Möglich sind Vorschläge für
Vorträge (in Vortragssitzungen bis zu 3 Teilnehmern,
je 20 Minuten), Panel-Diskussionen (moderiert, mit
3-5 Teilnehmern) oder Autorenlesungen aus allen
Bereichen der Fantastik in deutscher oder englischer
Sprache. Vorschläge von max. 250 Wörtern und kurze,
biografische Information sowie Kontaktdaten richten
Sie bitte per Email an: lars.schmeink [at]
uni-hamburg.de. Weitere Informationen erhalten Sie
ebenfalls unter dieser Adresse.
Organisation:
Lars Schmeink, Prof. Dr. Astrid Böger, Prof. Dr. em.
H.-H. Müller
Universität Hamburg
Institut für Germanistik II
Von-Melle-Park 6
D-20146 Hamburg
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Wie gesagt, ich finde es hochspannend und habe mich
auch schon mit einem Vortragsvorschlag für die aktive
Teilnahme an der Konferenz beworben. Außerdem plane
ich, der zu gründenden Gesellschaft beizutreten. Hier
etwas wie die SFRA aufzuziehen, ist lang schon nötig,
jetzt scheint es zu passieren.
Aus dem Tolkien-Umfeld werden einige nahmhafte
Expertinnen und Experten (Thomas Honegger etwa) dazu
kommen und auch sonst höre ich aus der Ecke der
Phantasten, wie Friedhelm Schneidewind oder Fanfan
Chen, dass viele Leute planen, nach Hamburg zu
kommen. Das könnte ein großer Erfolg werden, gesellen
Sie sich doch auch dazu.
Auf nach Hamburg; Bus,
Bahn und normale Autos gehen natürlich auch
...
Obama bekommt Friedensnobelpreis? Das ist gut ...
Sicher, mir wäre es lieber gewesen, wenn die chinesischen Dissidenten Hua Jia und/oder Wei Jingsheng, gerade jetzt, 20 Jahre nach dem Tiananmen-Massaker, den Preis bekommen hätten, doch das ist Gefühl. Die Ratio sagt: Wenn das schon ein politischer Preis ist, dann sollte er auch pragmatisch da eingesetzt werden, wo er etwas bewirkt. Und die Unterstützung der Dissidenten würde durch eine Preisverleihung nicht mehr wesentlich weiter gestärkt werden; eher noch würde das Regime Chinas noch weiter auf stur schalten und die Repressionen wegen der vermehrten Öffentlichkeit erhöhen, um nur ja nicht schwach zu erscheinen.
Obama aber hat zwar noch nichts gemacht außer guten Plänen, aber diese sind in großer Gefahr.
- In der Außenpolitik werden Friedensbemühungen immer torpediert, aber die zusammengewachsene Welt ist auch immer mehr durch die öffentliche Meinung beeinflussbar. Obama versucht nun wirklich, ausgleichend zu wirken und gerecht zu vermitteln, besonders im Nahen Osten. Mehr hat Jimmy Carter auch nicht getan, und der wurde auch Preisträger. Bei Obama in seiner derzeitigen Machtposition besteht die Chance, dass die Friedensbemühungen sich nachhaltiger auswirken und wenn nicht, hat Oslo zumindest ein frühes Zeichen gesetzt.
- In der Innenpolitik geht es Obama um Gerechtigkeit und soziale Belange, wie sie in einer so ungleich ausgestalteten Gesellschaft wie den USA bitter nötig sind. Warum also auch nicht hier ein Zeichen für den Wandel setzen? Das wird die Republikaner des rechten Flügels als Einmischung von außen natürlich noch mehr aufbringen, aber die könnten den Päsidenten sowieso nicht mehr hassen, als sie es eh schon tun. All jene aber, die nicht so verbohrt sind, werden moralisch unterstützt, wenn 'ihr' Staatsoberhaupt diese vielleicht anerkannteste Auszeichnung erhält, die man auf der Welt bekommen kann.
Lustig ist es, gerade jetzt, eine Stunde nach Verkündung der Entscheidung, Obama und Friedensnobelpreis zu googeln, und dann auf all die vorher erschienenen Artikel zu stoßen, in denen geweissagt wurde, dass es viel zu früh sei, ihm jetzt den Preis zu verleihen.
Ja, es wäre zu früh, ihm den Preis zu verleihen, wenn wirklich das Ergebnis das Wichtigste des Friedesnobelpreises wäre (in den Naturwissenschaften ist es das), aber das ist ja eben nicht mehr das Wichtigste; der Preis ist ein Fanal der politischen Einmischung geworden. Es ist gefährlich, den Friedensnobelpreis zu diesem Fanal gemacht zu haben, aber dieses Jahr ist es noch mal gutgegangen, denn es hat den Richtigen getroffen.
Kompromisslos ist immer schwierig ...
Ich beurteile dabei gar
nicht die Forderungen, sondern die Position an sich,
die sich in Forderungen ausdrückt, die der Linken, na
sagen wir mal, ein Alleinstellungsmerkmal
verschaffen: Verstaatlichung weiter Industrieteile,
Abschaffung des Justizwesens u.ä.
Was die Linke da fordert, steht in meist diametralem
Gegensatz zu allem, was die anderen Parteien sowie
die Mehrheit der Bevölkerung wünschen. Gut, das kann
man machen und hoffen, aus eigener Kraft 51 Prozent
aller Mandate zu erringen. (Dann funktioniert
natürlich immer noch nicht alles - die Abschaffung
der Gewaltenteilung bspw. ist verfassungswidrig und
nicht ohne die Abschaffung des Grundgesetzes machbar
... und spätestens hier sollten sich alle Bürger
massive Widerstandsmaßnahmen gegen die Linke
überlegen.)
Das kann man sich aber nicht auf die Fahnen
schreiben, wenn man wirklich etwas verändern will,
denn dafür braucht man immer auch die anderen,
zumindest einen gewissen Anteil der anderen, bis man
eine Masse zusammen hat, die ausreicht, Neues
auszuprobieren. Und wir reden hier von einem
Wahlprogramm, Landtagswahl 2010 in NRW.
Bei dieser Wahl besteht die reelle Chance, die
CDU/FDP-Regierung abzuwählen. Aber nur, wenn Linke,
Grüne und SPD zusammenarbeiten. Radikalforderungen
wie die der Linken signalisieren aber, wenn sie ernst
gemeint sind, dass diese Zusammenarbeit nicht
funktionieren wird.
Und warum sie überhaupt erst aufstellen, wenn sie
nicht ernstgemeint sind? Die bisherigen Punkte der
Linken reichen völlig aus, um all ihre Wähler zu
mobilisieren. Mit DDR-Reminiszenzen wie der
Verstaatlichung der Industrie aufzuwarten, dürfte so
manchen eher wieder abschrecken. Also sind die
NRW-Linken entweder verwirrt und glauben tatsächlich
an Campanella oder sie meinen es so ernst, dass die
befürchtete Kompromisslosigkeit zutrifft.
Sind sie aber wirklich so kompromisslos, dann
schließen sie jegliche konstruktive Zusammenarbeit
mit anderen Parteien aus. Das ist eine Radikalität,
die sich nicht mit moderner Demokratie in einer
pluralistischen Gesellschaft vereinbaren lässt und
Stimmen für die Linke sind dann verlorene Stimmen.
Beziehungsweise gefährlich, denn wer kompromisslos
ist, droht auch, seine Meinungen unter allen
Umständen und mit allen Mitteln durchzusetzen.
Schade eigentlich, denn die jetzige NRW-Regierung ist
schon bedenklich schlecht. Auch täte es dem ganzen
Land gut, wenn NRW ab nächstem Jahr wieder links
regiert würde, schon als Gegengewicht zur neuen
Bundesregierung. Nur geht das wohl nicht ohne die
Linke.
Aber mit dieser Linken dann doch lieber nicht
...
Kann man also nur hoffen,
dass die hier zitierten Meinungen
ehrlich sind.
RingCon 2009
trübsalblas ...
Nein, ganz so schlimm ist
es nicht, dass es vorbei ist, aber es war wieder
richtig schön. Obwohl ich etwas Skepsis hatte, dass
die Erweiterung auf Twilight die Con noch viel weiter
in Richtung Filmfanh-Hype verschieben würde. Aber das
stimmte gar nicht, denn noch nie waren die Vorträge
so gut besucht wie dieses Mal, und das nicht nur bei
mir. Damit hätte ich kaum gerechnet. Und wenn ich
nach den Gewandungen und dem Alter meiner
Vortragsgäste gehe, so konnte ich doch eine ganze
Reihe von Harry Potter- und Twilight-Fans
interessieren, die ich auf früheren Cons eher in den
Schlangen der Autogrammsessions sah. Die kauften
sogar Bücher - und so ganz unanspruchsvoll ist
mein Buch über die
Fantasy ja nicht gerade.
Phantastisches Getier
auf der RingCon
Ich hielt zwei Vorträge, einen über
Gewalt in der Fantasy und einen über das
Verhältnis von Mythen, Sagen, Märchen und Fantasy
und hatte jeweils ein sehr interessiertes Publikum
von mehr als hundert Personen, die auch in eine
Diskussion einstiegen - so macht das Spaß! Diskussion
aber war natürlich hauptsächlich bei der dritten
Auflage des Streitgesprächs zwischen Anja Stürzer und
Friedhelm Schneidewind
angesagt, die sich wieder köstlich zum Thema Harry
Potter, diesmal die Verfilmungen, beharkten.
Die Nachfragen und Diskussionen bei meinen Vorträgen,
besonders aber die Mitarbeit am Streitgespräch (nach
15 Minuten hatte ich genug Wortbeiträge notiert, dass
wir drei Stunden hätten debattieren können) zeigten
wieder einmal, dass die oftmals so belächelten Cons
(belächelt nur von snobistischen Unbeteiligten) ein
wunderbarer Quell von Kreativität, Inspiration und
fruchtbarer Auseinandersetzung sind. Und da die
Phantastik ja gar nicht phantastisch (im Sinne von
übernatürlich) ist, sondern sich ganz um den Menschen
dreht, ist das auch ein Beweis dafür, dass es auf
Cons nicht weniger anspruchsvoll zugehen kann wie im
hochherrschaftlichsten Literaturseminar oder
philosophischen Symposion.
Zugegeben: manchmal
sind die Diskussionen nicht ohne ...
Dass dabei Blödelei und
Spaß den gleichen Raum einnehmen, wie die Kultur,
macht Cons dafür viel leichter verdaulich und deshalb
attraktiver. Und wenn man jetzt weiterdenkt und die
Cons in Verbindung mit den Internet-Communities wie
der "Grünen Hölle" bringt, die im
Hintergrund einer jeden Con stehen und an 365
Tagen im Jahr die Verbindung der Phantasten
untereinander aufrecht erhalten, dann kann man
schon von einer neuen Weise sprechen, in der
Kultur gelebt wird. Was die persönlichen
Verhältnisse angeht, so sind die nicht anders als
bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der
literarischen Salons des 19. Jahrhunderts, aber
dafür sind sie weniger auf die 'guten Kreise'
beschränkt und damit offener, so dass kulturelle
Teilhabe einfacher und egalitärer wird.
Ich jedenfalls freue mich auf die nächsten Cons wie
Elbenwaldspektakel, Thing, FedCon und NordCon, und
natürlich die nächste RingCon.
Bleiben Sie phantastisch! (Aber seien Sie auf den
Cons vorsichtig, wenn Sie Orks fotografieren wollen.)