Neue Audio-Vorträge
Neu sind:
- Gewalt im Herr der Ringe, RingCon 2009 (Text hier)
- Fantasy ein Menschenrecht, Worms 2009 (Text hier)
Neu aufgelegt, da die Datei vom Elbenwaldspektakel fehlerhaft war:
- Mythos, Fantasy, Sage, Märchen, RingCon 2009 (Text hier)
„Gewalt“ und „Mythos, Fantasy ...“ enthalten übrigens jeweils noch ca. 10 min Diskussion - auch nicht uninteressant, und nicht verschriftlicht.
Wenn Sie mir also zu den Dateien folgen wollen ...
Gewalt in Fantasy - Untersuchung auf Deutsch online
Der Artikel ist zudem gegenüber der englischen Fassung etwas erweitert. Ich habe ein paar der Zahlen gestrichen und dafür einige allgemeine Überlegungen zur Gewaltdarstellung im Genre Fantasy hinzugefügt. Schauen Sie ruhig noch einmal rein, auch wenn Sie den englischen Artikel schon kennen.
Zur Erinnerung: Es ist erstaunlich, mit wie wenig Gewalt Tolkien auskommt (das Buch; Jackson mit seiner Verfilmung ist was gaaanz anderes)! Weniger als 10 Prozent des Textes enthält direkte, lebhafte Gewaltdarstellungen, und wenn man es auf medial wirksame Gewalt reduziert, sind es sogar unter 5 Prozent.
Gewalttätige Balrogs sind ziemlich selten ...
Gewalt in "Der Herr der Ringe"
Mein Beitrag war die
Umsetzung eines lang gehegten Wunsches, nämlich
endlich mal zu ermitteln, wie viel Gewaltdarstellung
es wirklich gibt in Der Herr der Ringe. Es
ist zwar das Buch über den Ringkrieg, und
trotzdem umfassen Gewaltanteile maximal 20 % des
Textes, die eigentliche Darstellung von
Gewalttätigkeiten sogar nur gut 8 %!
Die Methode der Wahl, dieses zu ermitteln ist eine
quantitative Inhaltsanalyse. Um Probleme die mit der
Übersetzung zu tun haben zu umgehen (und weil es eine
internationale Konferenz war), habe ich die Analyse
allerdings in Englisch durchgeführt und beschrieben,
weshalb ich im Augenblick nur auf einen englischen
Text verweisen kann.
Wahrscheinlich wird es jedoch im Juli, auf dem
Tolkien-Thing, zu einem Bericht der Ergebnisse auf
Deutsch kommen, zu dem ich dann den Text übersetze
und natürlich auch hier veröffentliche. Bleiben Sie
dran. Bis dahin aber:
I would like to invite everybody interested in
The Lord of the Rings to take a look at
first results from the analysis of content of the
Ring-Trilogy.
Apropos Waffen ...
Welchen guten Grund kann es geben, in der BRD oder irgendeinem anderen entwickelten, demokratischen Land der Welt Waffen zuhause haben zu wollen?
Wozu auch? Zur Verteidigung? In dem praktisch nicht vorkommenden Fall, dass Sie zu Hause unter Waffengewalt überfallen werden, haben Sie Ihre Kanone sowieso gerade nicht in der Hand und woanders nützt sie dann nicht. Bei allen anderen Zugriffen auf Ihr Heim und Ihr Eigentum reicht der Polizeiruf aus. Und wer bekanntermaßen wertvolle Dinge besitzt (Juweliere etc.) soll die woanders lagen und bei jeder Notwendigkeit, sie zu bewegen, professionelle Kuriere anheuern (auf deren Honorar kommt´s dann auch nicht mehr an).
Was sonst noch? Jäger? Sportschützen? Wem diese Hobbys gefallen - gerne. Aber die Waffen aller Jäger und Sportschützen können in den jeweiligen Vereinen unter Verschluss aufbewahrt und durch gewählte oder angestellte Waffenwarte ausgegeben werden. Wer sich nicht daran hält, der fliegt und die Waffen werden enteignet.
Das Gleiche gilt für Waffensammler - die können sich in Vereinen zusammenschließen und dito.
Was also hindert, genau dies per Gesetz zu beschließen? Ich sehe keinerlei Recht persönlicher oder anderer Art, das dadurch verletzt würde.
Wenn doch dies in diesen Tagen wenigstens als Lehre gezogen würde ...