Urheberrecht

Geklaute Magazine

Heute traf ich im Web auf die sehr schön gemachte Seite mygazines.com. Da gibt es eine Unzahl von - bis jetzt hauptsächlich englischsprachigen - Hochglanzmagazinen zu bestaunen, die beliebtesten adrett auf der Frontseite im Coverflow aufgemacht.

Und wenn man die dann per Mausklich aufschlägt - WOW!, Scans (wohl eher geklaute Originaldateien) in ungekannter Qualität. Na, das ist doch mal ein Lesezirkel! - da braucht man ja nicht mal mehr zum Arzt oder Friseur zu gehen ...

Und beliebt ist die Site! Auf Digg.com kann man begeisterte Kommentare über den Zeitschriftendienst lesen:
„I love this...now i don't need to go to the library anymore.. and i can save money and paper!“
„Mygazines.com is really good & useful website. That's nice that you can do so many things with an article (like adding to favorite or sharing with friends) which in print you can not do. That's brilliant idea.“

Ja, wahrlich eine brillante und vor allem sooo liebenswerte Idee. Nur - wer bezahlt die Autorinnen, Grafiker und Fotografinnen die den Content dieser Magazine erstellen, wenn die Leser auf diese Papier- und Geldsparmaßnahmen zurückgreifen?

Frei nach einem weisen Indianerhäuptling fällt mir dazu ein: Erst wenn der letzte Inhalteproduzent verhungert ist, werdet Ihr sehen, dass sich das Internet nicht von alleine füllt ...


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Nachtrag vom 20.10.08 - mygazines.com musste dichtmachen, angeblich aus Geldmangel. Gut so!