11.10. Berlin: Demo gegen Überwachungswahn
Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler rufen bundesweit zur Teilnahme an einer Demonstration gegen die ausufernde Überwachung durch Wirtschaft und Staat auf. Am Samstag, den 11. Oktober 2008 werden besorgte Bürgerinnen und Bürger in Berlin unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungswahn!" auf die Straße gehen. Treffpunkt ist der Alexanderplatz um 14.00 Uhr.
Berlin ist zu weit weg? Die Anfahrt zu teuer? Der Verein zur Förderung des bewegten und unbewegten Datenverkehrs (FoeBud e. V.) organisiert deutschlandweit die Anfahrt mit „Bus und Bahn gegen Überwachungswahn“: https://shop.foebud.org/index.php?cName=akvorrat--demobus-c-36_42.
Was Sie das angeht? Vielleicht werfen Sie einen Blick in diesen Grundsatzartikel zum Datenschutz, besonders in den Abschnitt „Daten von Staats wegen“. Es ist einfach so, dass eine Demokratie darauf angewiesen ist, dass die Bürger auf ihre Freiheitsrechte selbst achten müssen, da staatliche Interessen der individuellen Freiheit allzu oft entgegenstehen. Wenn Sie Ihre Rechte nicht selbst verteidigen, steht es also in Frage, ob es jemand anders für Sie tun wird.
Außer natürlich den Bürgerrechtlern, die dies ehrenamtlich tun. Die können aber ohne Ihre Unterstützung mittel- bis langfristig gar nichts erreichen. Engagieren Sie sich, damit das Licht nicht ausgeht!
Weltuntergang weiter verschoben
Jetzt meldet Heise online gerade, dass der LHC bis Frühjahr 2009 aus bleibt. Also, genießt die Zeit ... obwohl ... ich habe gehört, dass sich in Wirklichkeit die Wurmlochpropheten im Beschleuniger manifestiert hätten und die Erde gewaltsam ...
Vielen Dank, liebe Kölner!
Und was machen die Kölner? Sie schmeißen das Pack raus! Sie lassen sie nicht einsteigen, sie bedienen sie nicht und sie stellen den Braunen die Köfferchen in die Gosse, wo sie hingehören. Das ist die Antwort, die man erhoffen durfte von den Bürgern einer Stadt, die den heranrückenden Feind schonmal mit den Worten begrüßten: "Wie kutt er dann scheeße, süht er nit, dat he Lück ston?"
Aber auch wenn man das schon hoffen konnte, so ist es doch einfach nur schön, zu sehen, wie sich die ganze Stadt gegen die braune Plage gewandt hat. Danke dafür!
Schade war nur, dass die Chaoten der linken Autonomen beinahe alles kaputt gemacht hätten mit ihrer sinnlosen Gewalt. Was unterscheidet euch eigentlich noch von den braunen Schlägern?
Ehrung
Begründet wurde dies mit meinem Engagement für das
Fantasygenre, das ich in einer Vielzahl von
Publikationen und Vorträgen erkläre, interpretiere
und gegen Angriffe verteidige.
Wow - ich fühle mich wirklich sehr geehrt und es ist
mir ein Ansporn weiterzumachen, denn anscheinend
bedeutet meine Arbeit auch anderen etwas.
Vielen Dank!
Der Papst hat Recht, ...
Die andere Hälfte bestand darin, dass Benedikt XVI. das Maß an Gott und dessen Geboten orientieren will. Ob er darin Recht hat, lässt sich objektiv nicht sagen, auch wenn Benedikt in einem weiteren Argumentationszusammenhang gerade beklagte, dass die westliche Kultur sich zu sehr an Positivismen, also an empirisch nachweisbaren Tatsachen, orientiere. Entschuldigt, liebe Heiligkeit, aber Eure metaphysischen Spekulationen sind leider nur unter bestimmten Glaubensannahmen gültig.
Und wie man sieht, konkurrieren diese mit anderen und werden schnell zum Streitfall, der, gerade jährte sich das schlimmste Beispiels zum siebten Male, auch schnell mit militärischen und terroristischen Mitteln ausgetragen wird. Das rechte Maß ist also notwendig – da habt Ihr völlig recht, Benedikt. Aber warum das rechte Maß nicht woanders her nehmen?
Beispielsweise aus unserem Menschsein. Wir sind doch alle nicht so sehr verschieden, dass wir verschiedene Grundbedürfnisse hätten. Vor allen Dingen sind wir soziale Lebewesen, die einander brauchen und ihre Bedürfnisse recht einfach nach der Goldenen Regel organisieren könnten: Was Du nicht wünschst, dass man Dir tu, das füg´ auch keinem andern zu. Immerhin eine Regel, die so auch in der Bibel steht: Matthäus 7,12.
Das Problem besteht hauptsächlich darin, dass einige
meinen, mit der Verletzung der Regel durchzukommen
und dass sie in viel zu vielen Fällen leider damit
auch tatsächlich durchkommen. Was uns zu Punkt zwei
des menschenwürdigen und erfolgreichen Zusammenlebens
führt: ausreichende Sanktionsvorschriften und –mittel
gegen die Regelverletzer.
Also: wir wollen unser Ding machen, können dies in
hinreichender Sicherheit aber nur, wenn wir uns
soweit beschränken, dass wir andere in ihrem Tun
nicht verletzen (Goldene Regel). Das gilt für alle
Menschen; was heißt, dass die sich zumindest darauf
einigen können sollten, dass eine (Welt-)Gesellschaft
geschaffen werden sollte, die das erlaubt und
garantiert. Letzteres ist angewandter Immanuel Kant
und somit nicht gerade neu.
Womit wir zu dem Punkt kommen, wo der Papst nicht
mehr recht hat. Er sagte in Paris nämlich auch, dass
man sich nicht allein auf die Vernunft verlassen
dürfe, sondern auf Gott vertrauen müsse. OK, wenn
Gott seinen Job täte (das Theodizeeproblem!), wäre
das ja richtig. Aber Gott tut seinen Job nicht, sonst
sähe diese Welt nicht so aus, wie sie aussieht,
zumindest was die Unschuldigen angeht, die Kinder und
deren Leid.
Also ist es so, dass es (a) entweder keinen Gott gibt
oder er (b) seinen Job nicht recht tut oder dass er
(c) die Welt so geschaffen hat, dass wir doch zusehen
müssen, ohne seine Hilfe darin zurecht zu kommen. Und
was haben wir dann als Mittel zur Verfügung?
Im Fall (a): die Vernunft. In Fall (b): Appelle an
Gott sich zu bessern – bis er das tut, bleibt uns nur
... genau, die Vernunft. In Fall (c): Auch die
Vernunft; diesmal sogar als göttlicher Auftrag, denn
er gab sie uns als einzige Hilfe für die Existenz in
einer defizitären Welt mit auf den Weg. Also, lieber
Benedikt, die Vernunft ist doch das einzige, was uns
bleibt, wenn wir etwas tun wollen. Glauben und Beten
sind rein passive Tätigkeiten, die nichts bewirken
werden.
Also lasst uns auch was tun. Beispielsweise uns als
Menschen mit gleichen Bedürfnissen zu begreifen und
die Goldene Regel beachten sowie dafür sorgen, dass
diejenigen Kräfte, die dazu zwingen können, sie
einzuhalten, dazu in der Lage sind. Nicht dass das
nicht alles schon ausführlich in mindestens einem
Buch veröffentlicht wäre: in den Anspruchsvollen Schlüssen
beispielsweise.
Skandalöses Schüler-Lotto ...
„Lehrer lassen arme Kinder zu selten ans Gymnasium.“
„Die Unterschichtsbremse für die Oberschulen greift höchst zuverlässig.“
„Aufs Gymnasium schaffen es in erster Linie die Privilegierten, nämlich Kinder gut betuchter Akademiker. Schüler aus einer niedrigen sozialen Schicht haben weitaus schlechtere Karten beim Schulübergang. Und zwar auch bei gleicher Leistung.“
„‚Vor allem die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schicht hat Auswirkungen auf die Schulnoten der Kinder und auf den Bildungswunsch der Eltern’, sagte Stefan Hradil, Soziologe und Leiter der Untersuchung.“
„‚Neu ist, dass Lehrer offensichtlich schicht- und ethnienspezifische Empfehlungen aussprechen.’“
„Bei gleich guter Schulnote (2,0) erhielten nur drei von vier Kindern aus der niedrigsten Einkommens- und Bildungsgruppe eine Empfehlung für die höchste Schulausbildung. Dagegen sollten von den Kindern mit wohlhabenden und gebildeten Eltern 97 Prozent aufs Gymnasium - so gut wie alle also.“
„‚In der Oberschicht kommt eine Hauptschulempfehlung nahezu nicht mehr vor’, notierten die Forscher.“
Noch Fragen?
Ach so - Sie wollen wissen, was man tun kann?
Na, das dreigliedrige Schulsystem abschaffen und damit auf die Verurteilung hunderttausender 10-Jähriger zu lebenslanger Benachteiligung verzichten natürlich!
Weltuntergang ausgefallen
Andererseits war es natürlich schon klar, dass das nicht passieren würde. Woher dann die Angst davor? Eine Angst zudem, die nicht nur einige Sektierer äußerten, sondern eine, die recht weit verbreitet war. Wieso setzt sich der unverantwortliche Alarmismus einiger Menschen so schnell und so weit durch? Wieso obsiegen die Fakten nicht ganz schnell über die Gerüchte, obwohl Erklärungen, die die Gerüchte widerlegen, sofort gegeben werden?
Ist es die ‚Freude’ oder Aufregung an der Panik? Der
Thrill? Oder einfach nur der schlechte Ruf der
Wissenschaft, der jeglichen Alarmismus glaubwürdiger
erscheinen lässt als die Tatsachenlage? Schade
jedenfalls ...
Sie sollten sich immer die Mühe machen, Probleme und
vermeintliche Probleme auf Grund von Informationen
aus mehreren Quellen einzuschätzen, egal wie
überzeugend die erste Darstellung war, die Sie zu
Gesicht bekamen. Auch wenn das zeitaufwendiger ist
und auch wenn manche Fachaussage etwas länger
durchdacht werden muss, als die Sensationsaussagen
der Bauernfänger. Trauen Sie niemandem.
Außer natürlich mir - polyoinos sagt immer die
Wahrheit. In diesem Sinne ....
10 Jahre Google
Nein, das meine ich schon ganz ehrlich, Sie brauchen in diesem Glückwunsch nicht nach Spuren von Ironie zu suchen. Auch als Freiheitsredner, ist es nicht meine Pflicht, an der massiven Kritik teilzunehmen, die, ebenfalls in diesen Tagen, gegen Google vorgebracht wird.
Google sammelt in der Tat in außerordentlichem Maße persönliche Daten über seine Nutzer. Nur weiß ich nicht, ob dies, wie die Kritiker meinen, wirklich in missbräuchlicher Absicht geschieht, um Menschen auszuspähen und die gesammelten Daten dann zu eigenem Vorteil und Profit zu verwenden.
Vielleicht erfordern ja auch einfach nur die ausufernden Features von Google Earth, Google Health, Google Maps, Orkut und anderen Diensten die massive Anhäufung von Cookies und anderen Daten, die zum Funktionieren ebendieser Dienste gebraucht werden. Dann wäre nicht Google böse, sondern nur der User recht sorglos, der diese Dienste in Anspruch nimmt.
„Don´t be evil“ ist ja auch das Motto von Google. Und ich habe bis zum Nachweis des Gegenteils auch keinen Anlass, Larry Page und Sergej Brin, die Gründer von Google, für böse zu halten. Nein, erst einmal habe ich Respekt für die Leistung dieser Männer. Nur ... wie wäre es, wenn man es dabei beließe? Das wäre mal was ganz Neues, oder?
Google hat sich, das ist Fakt, zum größten Datensammler der Welt gemausert und weiß über die Userinnen und User, die Googles Dienste umfassend in Anspruch nehmen, fast alles. Und was es nicht weiß, könnte es aus den vorliegenden Daten extrapolieren. (Wenn Sie das Google-Wissen interessiert, empfehle ich die Lektüre des Buches „Die Google-Falle“ von Gerald Reischl und den Besuch seiner gutgemachten, gleichnamigen Website.) So könnte Google sich ein ganz eigenes Bild von Ihnen machen. Und das muss nicht einmal zutreffend sein:
Vielleicht sollte Google langsam mal aufhören,
weitere datenintensive Dienste zu entwickeln. Dumm
nur, dass da mittlerweile eine innere Dynamik
entstanden ist, die das Unternehmen immer weiter
treibt. In der modernen Aktienkultur wird ja sofort
gefressen, wer nicht ständig wachsende Quartalszahlen
vorlegt. Normale solide Gewinne reichen den Anlegern
heute ja nicht aus.
Also wird es weitergehen mit neuen datenreichen
Diensten und Ideen. Kann das alles gut sein?
Wohlgemerkt, es geht nicht um die Frage, ob das böse
ist. Aber kann es gut sein?
Wohl kaum. Diese Zentralisierung von Daten kann, wie
jede massive Zentralisierung, nicht gut sein, denn
der Schaden ist überwältigend, wenn eine zentrale
Struktur wie die Googles kompromittiert wird. Das
kann durch Missbrauch von innen geschehen, wenn
Google also doch böse würde, es
kann durch Angriffe von außen geschehen und eine
Zentralstruktur kann auch schlicht kaputtgehen und
ihre Funktionen verlieren oder preisgeben.
Es ist wie mit der Anhäufung von Macht überhaupt -
deren Verlust oder Missbrauch hat fatale Folgen. Und
die Antwort auf das Gefahrenpotenzial von
zentralisierten Strukturen ist die Dezentralisation.
Macht gehört verteilt und persönliche Daten gehören
in die Hände des Einzelnen, der sie nur dann
herausrückt, wenn es nötig ist.
Einiges funktioniert dann nicht mehr so bequem wie
heute? Da haben Sie Recht! Aber ist das so schlimm?
Und kann man nicht auch in dezentralisierten
Strukturen Kommunikationswege finden, die einen
Großteil der erreichten Bequemlichkeit erhalten,
dabei aber gefährliche Datenpools wie den von
Google umgehen? Das wird
sicherlich klappen.
Google ist einst als innovatives
Unternehmen angetreten. Es wäre an der Zeit für ein
weitere Innovation. Es ist Zeit für die Innovation,
es mal gut sein zu lassen. Und vielleicht sogar das
eine oder andere Werkzeug abzugeben. Und zu
dezentralisieren. Innovativ wäre daran vor allem der
Verzicht. Auch der Verzicht auf weitere
Quantensprünge bei den Quartalszahlen. Und das dann
kommunizieren, aufzeigen, dass es auch anders geht.
Ein Beispiel dafür geben, was gut ist!
Also, lass mal gut sein Google. Und nochmals: Herzlichen
Glückwunsch.
Prekariat: mein Unwort des Jahres
Schauen wir uns dieses Wort einmal an. Prekariat ist
abgeleitet von prekär, was laut Duden soviel wie
„schwierig“ oder „heikel“ heißt. Angehängt wurde dann
nur eine von „Proletariat“ entlehnte Nachsilbe. Laut
Wikipedia ist „Prekariat ist
ein Begriff aus der Soziologie und definiert
‚ungeschützte Arbeitende und Arbeitslose’ als eine
neue soziale Gruppierung“. Und wer fällt darunter?
Wikipedia weiß: „Betroffen sind einkommensschwache
Selbstständige und Angestellte auf Zeit,
Praktikanten, auch chronisch Kranke,
Alleinerziehende, Zeitarbeitnehmer und
Langzeitarbeitslose, aber zunehmend auch in
wissenschaftlichen Arbeitsverhältnissen
Angestellte: Prekariat definiert keine sozial
homogene Gruppierung.“
Okay, das Prekariat sind also Leute ohne, mit
geringem oder mit unsicherem Einkommen. Ja, die gibt
es. Das ist Sch****, aber es gibt sie, und zwar in
viel zu großer Zahl. Und die sind also „schwierig“
und „heikel“ – das ist aber eine schöne Art, Menschen
zu charakterisieren ... Denn diese Zuschreibung muss
man doch wohl wörtlich nehmen, so wie man im 19.
Jahrhundert Proletarier als Sammelbegriff für
besitzlose, abhängig Beschäftigte wörtlich meinte,
was von „proletarius“ abstammte und die niedrigste
Schicht im römischen Volk meinte, die zu nichts
anderem gut war, als Kinder zu produzieren, die dann
beispielsweise in den Legionen zu dienen hatten, wenn
sie nicht gleich versklavt wurden.
Doch „Proletariat“ ist ein Substantiv, das eine
Gruppe von Menschen beschrieb, eben die Angehörigen
einer besitzlosen Bevölkerungsschicht im alten Rom,
die proletarii, und später die Gruppe der abhängig
Beschäftigten im 19. Jahrhundert. Proletariat
klassifiziert also anhand eines Faktums. Prekariat
klassifiziert nicht nur sehr ungenau, wenn man mal
auf die heterogene Wikipedia-Definition schaut,
sonder es klassifiziert auch anhand einer nicht
objektiv haltbaren Zuschreibung, ist prekär doch ein
Adjektiv – „heikel“ eben. „Heikel“ und „schwierig“,
damit also auch „gefährlich“. Keine substantivisches
Faktum, sondern eine subjektive, adjektivische
Zuschreibung. Das ist immer auch eine Aussage über
angebliche Eigenschaften der so klassifizierten
Menschen.
‚Prekarier’ sind „heikel“?
Quatsch, es ist ihre Situation, die heikel ist;
prekär zu leben ist aber kein Merkmal der Menschen
selbst. „Aus prekären Arbeitsverhältnissen folgen
prekäre Existenzweisen“, schreibt Thomas Gross in der „Zeit“. Das
stimmt natürlich. Durch das Ankleben des Adjektivs
prekär wird die Situation nur noch verschlimmert.
Denn unterbewusst eignen sich die Angehörigen der
Gruppe der prekär lebenden Menschen diese
Zuschreibung mehr oder weniger stark an und
verlieren dadurch an Kraft, Selbstvertrauen und
Änderungswillen. Und auch die Nichtprekarier
übernehmen die heikle Zuschreibung mehr oder
weniger bewusst, wollen mit diesen „schwierigen“
und „gefährlichen“ Menschen nichts zu tun haben
und wünschen nicht, dass ihre Kinder mit ‚deren’
Schmuddelkindern spielen oder lernen. (Ach wie
gut, dass wir ein dreigliedriges Schulsystem
haben, da bleiben die Schmuddelkinder unter sich
...).
Ist schon klar: Worunter die vom wirtschaftlichen
Erfolg abgehängten Menschen hierzulande leiden, ist
sicherlich erst in dritter oder vierter Linie das
Wort Prekariat – kein Geld, keine Arbeit; krank,
unglücklich und mittlerweile sogar wieder hungrig zu
sein, das sind die wahren Probleme. Aber man darf die
Macht der Sprache und die Kraft der sich selbst
erfüllenden sprachlich verfassten Prophezeiungen
nicht unterschätzen.
Deshalb lautet mein Unwort des Jahres 2008:
Preka****.