Die Naturgesetze sind eben überall gültig ...

... so ist nach neuesten Erkenntnissen eines Forscherteams der Universitäten Victoria, Sydney, Taipeh und Bonn mit großer Sicherheit anzunehmen.

Die Teilchenphysik geht davon aus, dass es fundamentale Konstanten gibt, die universal gültig sind. Und letztlich hängt die Sicherheit eines sehr großen Teiles der naturwissenschaftlichen Erkenntnis davon ab, dass dem auch wirklich so ist. Unmöglich ist es aber theoretisch auch nicht, dass die Naturgesetze weniger stabil sind als in den herrschenden Modellen eigentlich angenommen wird. Die Sicherheit der Grundannahmen aber hat Auswirkungen bis hin in das tägliche Leben, etwa da, wo Ingenieurskunst auf physiko-chemischem Basiswissen aufbaut.

Wie das Magazin Science berichtet, ist es Michael T. Murphy, Victor V. Flambaum, Sébastien Muller und Christian Henkel gelungen, nachzuweisen, dass eine der wichtigsten Konstanten - das Masseverhältnis von Proton und Elektron - auch in gut 7 Milliarden Lichtjahren Entfernung und damit eben auch vor 7 Milliarden Jahren - als es noch keine Erde und auch unser Sonnensystem nicht gab - exakt so ist, wie wir es hier und heute bei uns beobachten. Das bedeutet einen wichtigen empirischen Beweis für die Stichhaltigkeit physikalischer Grundannahmen.

Und es zeigt mal wieder, wie wichtig die ‚brotlose Kunst‘ der Grundlagenforschung ist. Wichtiger jedenfalls, als das ungezügelte Anschwellen der Heere von Wirtschaftlern und Juristen weiter zu forcieren ...

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